Laufen- warum das denn??
Laufen- warum das denn??
Unsere Gene haben sich seit 40 000 Jahren kaum verändert, wir sind für Notzeiten gut gerüstet! Lief der Deutsche 1910 noch rund 20 km am Tag, waren es 2001 nur noch knapp 800 Meter. Fazit: Jedes Gramm Überangebot wird gespeichert in Form von „Jahresringen“ an unseren Körpern- Zu Urzeiten unumstritten lebensrettend, heute fatal:
Die Hälfte alles über Dreißigjährigen ist übergewichtig, 7 Mio. Menschen leiden an Diabetes Typ2. Arthrose, Osteoporose, Stoffwechselerkrankungen nehmen zu, und die meisten Menschen hierzulande sterben an „hausgemachten“ Herz- Kreislauferkrankungen.
Was hält uns also ab, loszulaufen?
D iesen Krankheiten einfach davonzurennen??Falls es der innere Schweinehund in Form von „ Keine Zeit, keine Lust, zu anstrengend, zu schmerzhaft…“ sein sollte, belehre den doch gleich mal eines Besseren:
Wer regelmäßig läuft, verspürt sehr schnell ein allgemeines Wohlbefinden, schon 3x 45 Minuten pro Woche reichen aus: Soforteffekt!
Denk- und Merkfähigkeit werden verbessert, wichtig in jedem Lebensalter!
Demenzvorbeugung: Geistige und körperliche Bewegung als perfektes Duo.
Depressiven Verstimmungen wird vorgebeugt, der stimmungsaufhellende Effekt ist mittlerweile durch zahlreiche Studien belegt: Laufen macht glücklich!
Positive Wirkung aus den gesamten Bewegungssapparat: Vorbeugung gegen Arthrose, Osteoporose, und Laufen ist ein Schmerzkiller!
Körper und Geist bleiben jung: Stressresistent und elastisch bis ins hohe Alter
Für uns Frauen: Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, psych. Verstimmungen, und Gewichtsproblemen kann man im wahrsten Sinne des Wortes einfach davonrennen, Diäten getrost vergessen!!
Also was bitte hält uns jetzt noch auf??
G enau diese Fragte habe ich mir als überzeugte Nichtsportlerin an meinem 40. Geburtstag auch gestellt und beschlossen, meinen Patientinnen als gutes Vorbild vorauszulaufen. Und es hat sich so was von gelohnt: 16 Jahre später fühle ich mich gesünder und wohler in meinem Körper als je zuvor, kann gelassen meinen Alltag mit Beruf, Praxis, Familie, Unterrichtstätigkeit und Sport unter einen Hut bringen und habe so viel Spaß am Laufen gefunden, dass ich, auch dank meiner motivierenden, kompetenten und wunderbaren Trainerin beim TSV Crailsheim, Uschi Huss, auf viele unvergesslich schöne Sporterlebnisse zurückblicken kann: 2010 die deutschen Meistertitel im HM und Marathon in meiner Altersklasse sowie Bestzeiten von 2.58 Std. im Marathon, 1.22 Std. im HM und knapp über 37 Min. über 10 km erlaufen habe, Glück pur: Es ist NIE zu spät! Lauf einfach sofort los!
Demenz
vorbeugen
Energie
im Alltag
Überzeugt? Dann lege sofort morgen los:
L angsam, aber regelmäßig, am besten 3x pro Woche. Langsam die Distanzen erhöhen, für abwechslungsreiche Strecken sorgen und ausreichend regenerieren. Sportliche und mentale Unterstützung in einer Laufgruppe, bei einer erfahrenen Trainerin suchen. Ein gutes, einfaches Laufbuch zulegen ( ZB 77 Dinge, die ein Läufer wissen muss, Dr Matthias Marquardt)
Negativgedanken sofort wegklicken:
K eine Zeit? Entrümple deinen Tagesablauf, 45 Min finden sich 3x die Woche!! Zeitfallen wie unnötige Telefonate, Internet entrümpeln! Ballast wie Kruscht und Krempel verschenken: Entrümpeln befreit! Keine Wege? Laufen kannst du immer und überall, zu jeder Tageszeit, mit oder ohne Partner, auf Geschäftsreise, in der Mittagspause, zu jeder Tageszeit, nur nicht morgens vor 6 Uhr bei Herz/Kreislaufbeschwerden…
Deine Vision:
U m langjährige Gewohnheiten zu überwinden, braucht es mehr als nur einen Wunsch: Die Vision des Zielzustandes! Stell dir ganz genau vor, wie es ist wenn du dein Ziel erreicht hast, zB glücklich durchs Ziel eines HM zu laufen, ein paar Kilos weniger auf der Waage, mehr Puste und Energie im Alltag, besseres Körpergefühl, Ausstrahlung, Erfolg, einfach mehr Fitness und Stressresistenz im Job…. Mal dir aus, wann, wie und wo du dein Ziel erreichst, stell dir vor, wie gut du dich dabei fühlst! Das erhöht die Vorfreude und die Motivation, das Ziel zu erreichen.
Dein Durchhaltevermögen:
A uf diese Motivation kann man später zurückgreifen, wenn es schwierig wird: Nach 2 Monaten kommt laut Sportpsychologie das Motivationstief. Du brauchst dann deinen starken Grund , nämlich deine Vision. Deshalb immer „kleine Ziele“ für 8 Wochen setzten, diese erreichen ,dann stolz und zufrieden darüber sein, das Erreichte erhalten und ein neues 8-Wochen- Ziel setzen. So ist der Erfolg vorprogrammiert! Fakt ist: Letztendlich tut niemand etwas auf Dauer, es sei denn, er / sie hat einen Nutzen davon!
Deine Unterstützung:
D ie erfolgreiche Umstellung des Lebensstils ist nicht nur eine Frage der Disziplin, sondern auch von guter Planung und fundiertem Wissen. Bei Beschwerden oder Fragen wende dich an einen Sportmediziner, Therapeuten oder erfahrenen Physio. Suche dir einen Coach( Sportverein, VHS, AOK-Lauftreffs, Laufgruppen usw.) und komm, wenn dein Ziel ein Halbmarathon ist, zum Trainingslauf für den 1. Crailsheimer HM im Burgbergwald!