Interview: Vom Sportmuffel zur Marathonläuferin
Interview: Vom Sportmuffel zur Marathonläuferin
Sportvereine, Fitnessstudios, Schwimmbäder: Zum Schutz unserer Gesundheit sind sie in Zeiten der Corona-Krise geschlossen. Wer sich dennoch bewegen möchte, findet vielleicht gerade jetzt im Individualsport eine gute Alternative. Gerade das schöne Frühlingswetter könnte uns jetzt dazu veranlassen, das Joggen in der Natur für uns zu entdecken. Anne Zanzinger hat erst im Alter von 40 Jahren ihre Begeisterung für das Laufen entwickelt. Hier erzählt sie uns, wie ihr Schüßler-Salze dabei geholfen haben, von einer überzeugten Nicht-Sportlerin zur Deutschen Meisterin im Halbmarathon und Marathon zu werden.
Sie sagen, Sie hätten Ihr Glück im Laufen gefunden. Was meinen Sie damit?
I ch habe leider erst mit 40 Jahren mit Laufen begonnen, aber dann so viel Spaß an der Bewegung gefunden, dass ich mit Unterstützung einer sehr guten Trainerin im Leichtathletik-Verein und mit ganz viel Freude und Gelassenheit am Laufen mit 45 Jahren Deutsche Meisterin im Halbmarathon und Marathon geworden bin, just for fun! Und es gibt keine „Wundermittel“ im Sport, allein konstantes, vernünftiges, verletzungsfreies Training führen zu Erfolg, und natürlich auch ein bisschen Ehrgeiz und Disziplin. Aber der Gewinn ist weitaus größer als jede Anstrengung: Gelassenheit, Ausgeglichenheit und Belastbarkeit im Alltag mit Beruf, Familie und allen anderen Verpflichtungen. Seitdem ist Bewegung mein Lebensthema.
Welche positiven Effekte beobachten Sie an sich durch die neue Bewegung?
W er regelmäßig dreimal 45 Minuten die Woche läuft, verspürt ganz schnell ein allgemeines Wohlbefinden. Meine Denk- und Merkfähigkeit haben sich verbessert. Ich kann mich jetzt viel besser konzentrieren. Diesen Vorteil kann man sich in jedem Alter zunutze machen: vom Schulkind bis zum betagten Senior. Geistige und körperliche Bewegung sind das perfekte Duo zur Vorbeugung von Demenz. Laufen hat auch eine positive Wirkung auf den gesamten Bewegungsapparat und bietet die beste Vorbeugung gegen Arthrose, Osteoporose und viele weitere Alterungsprozesse. Zudem bin ich bei all den Herausforderungen des Lebens viel stressresistenter geworden. Laufen stärkt das psychische und seelische Gleichgewicht. Auch depressiven Verstimmungen wird vorgebeugt: Laufen ist ein Schmerzkiller und macht glücklich, was mittlerweile in vielen sportmedizinischen Studien nachgewiesen wurde. Und mit den Schüßler-Salzen in der Hausapotheke (z. B. von DHU, rezeptfrei in der Apotheke) kann man sich den Einstieg in den Sport erleichtern.
Laufen macht glücklich
Seelisches
Gleichgewicht
Wie unterstützen Sie die Schüßler-Salze als erfolgreiche Marathon Läuferin?
E inigen Beschwerden kann man im wahrsten Sinne des Wortes zusammen mit den Schüßler-Salzen davonlaufen, davon bin ich überzeugt. Durch den langsamen, vernünftigen Trainingsaufbau hatte ich selbst glücklicherweise kaum Beschwerden. Wenn eine Sehne oder ein Gelenk nach einem Wettkampf überlastet waren, hat mir das Schüßler-Salz Nr. 3, Ferrum phosphoricum, als Akutmittel sofort geholfen. Es unterstützt den Eisenhaushalt und die Sauerstoffaufnahme, wird deshalb im Sport auch als „Energiesalz“ bezeichnet. Das Salz Nr. 7, Magnesium phosphoricum, hilft bei Krämpfen, Muskelverspannungen und Muskelverhärtungen. Beide Salze kann man am besten nach einem intensiven Training oder Wettkampf im Trinkfläschchen für unterwegs auflösen oder als Salbe auftragen. Den Patienten in meiner Naturheilpraxis für klassische Homöopathie, die sich anfangs nur schwer zum Laufen aufraffen können, empfehle ich als „Motivator“ das Salz Nr. 5, Kalium phosphoricum: Es gib Antrieb und Energie und macht den Kopf frei.
Seit wann vertrauen Sie den Schüßler-Salzen? Wer hat Sie an sie herangeführt?
D ie ersten Berührungen mit Schüßler-Salzen hatte ich nach der Geburt meines ältesten Sohnes vor über 30 Jahren. Unser homöopathischer Hausarzt hat unsere drei Kinder von Anfang an mit natürlichen Heilmitteln begleitet und unterstützt. Infekte und Erkrankungen wurden sanft und erfolgreich naturheilkundlich behandelt, die Kinder wurden in ihrer Entwicklung in jeder Phase gut unterstützt. Und unsere Kinder, mittlerweile erwachsen und berufstätig als Staatsanwalt, Ingenieur und angehende Medizinerin, vertrauen noch immer bei alltäglichen Beschwerden den „altbewährten“ Mitteln.
Warum fühlen Sie sich in der Naturheilkunde so gut aufgehoben?
W ir haben in unserer Zeit das große Glück, sowohl die Schulmedizin als auch die Naturheilkunde wählen zu können. Wichtig ist mir: Die Schulmedizin führt gemeinsam mit der Naturheilkunde – und dazu zählen sowohl die Homöopathie als auch die Schüßler-Salze zum größtmöglichen Nutzen für die Patienten. Der Begriff „Alternativmedizin“ sollte aus unserem Wortschatz verschwinden, stattdessen sollte die komplementäre (ergänzende) Medizin fester Bestandteil vieler Behandlungen werden. Die Naturheilkunde kann, sinnvoll eingesetzt, viele Erkrankungen vorbeugen und als komplementäre Therapie die Schulmedizin sinnvoll ergänzen.
Welche Faktoren berücksichtigen Sie in der Praxis, um das richtige Mittel zu finden?
G rundlage der homöopathischen Therapie und auch der Behandlung mit Schüßler-Salzen ist eine gute Anamnese. In meiner Praxis nehme ich mir genügend Zeit, um die Patienten vor mir im Gespräch kennen zu lernen: Körper, Seele, soziales Umfeld, Biografie und individuelle Krankheitsverläufe werden berücksichtigt, um das passende Mittel zu finden. Bei vielen akuten Beschwerden, z. B. Erkältungskrankheiten oder Sportverletzungen, ist auch die Frage nach den Auslösern zur Mittelfindung sehr wichtig. Wir sind alle häufig von Erkältungsviren umgeben, aber warum erkrankt die eine Kollegin heftig und die andere bleibt putz-munter? Auch die Modalitäten spielen eine große Rolle: Was bessert meine Beschwerden, was verschlimmert sie? Werden meine Ischias-Schmerzen bei Bewegung besser oder mag ich mich gar nicht bewegen? Bessert sich mein Halsschmerz, wenn ich Eis esse oder eher heißen Tee trinke? Nur genaues Nachfragen und Zuhören führen uns Therapeuten zum individuell passenden, wirksamen Medikament.
Wie wenden Sie die Schüßler-Salze in Ihrer täglichen Arbeit an?
I ch setze in meiner Praxis die Schüßler-Salze gerne als „Türöffner“ für eine homöopathische Behandlung ein. Sie regulieren Stoffwechselprozesse und unterstützen in Kombination mit einer ausgewogenen, gesunden Ernährung die Aufnahme und Verteilung der Mineralsalze im Körper. Beschwerden sollten jedoch zunächst stets ärztlich abgeklärt werden, bevor sie mit den Schüßler-Salzen unterstützend behandelt werden können. Dabei immer – nicht nur beim Laufen – daran denken, sich Auszeiten zu gönnen, um dem Körper Zeit zu geben, sich zu regenerieren.